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Mit dieser Feststellung eröffnete der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Heinz Janßen das Thema auf der Vorstandssitzung und begrüßte dazu Josef Holtvogt, Landesgeschäftsführer der CDU im Landesverband Oldenburg und hauptberuflich CDA-Landessozialsekretär für Niedersachsen.
Beide begrüßten die jetzt begonnene Umstellung des bisherigen Geschäftsmodells beim Schlachthof „Böseler Goldschmaus“ in Garrel und forderten die möglichst baldige und weitgehende Rückkehr zum früher in der sozialen Marktwirtschaft selbstverständlichen Prinzip der Stammbelegschaft. Die Reaktionen des bisherigen Werkvertragsunternehmers, der im großen Stil auch als Vermieter überteuerter Unterkünfte fungiere, zeigten deutlich, wie weit sich das System in den vergangenen Jahren schon verfestigt habe. Die Kombination von Werkvertragsunternehmen und der Vermietung von Unterkünften behindere mittlerweile die freie Entscheidung der Auftraggeber-Unternehmen. Der Missbrauch der Werkvertrags- und Leiharbeit passe schon gar nicht in eine Region wie Südoldenburg, die immer noch den Anspruch habe, eine katholische und christliche Gegend zu sein, so Janßen und Holtvogt.
Holtvogt erläuterte auch Beispiele von Werkvertragsunternehmen, die ihre meist ausländischen Mitarbeiter bei Anträgen an Behörden, zum Beispiel beim Kindergeld, unterstützten und anschließend den größten Teil der öffentlichen Gelder, die den Arbeitnehmern dann zustünden, für ihre Bemühungen einbehielten. Immer noch üblich seien hohe Lohnabzüge für Arbeits- und Sicherheitskleidung und Werkzeuge, obwohl diese vom Arbeitgeber zu stellen seien und unberechtigt vom Lohn einbehalten würden.
„Das Ziel der Rückkehr zu vernünftigen rechtlichen und menschlichen Verhältnissen in der Arbeitswelt muss der Grundsatz sein: ein Betrieb - eine Belegschaft“, so Holtvogt. „Zwei oder mehr Klassen von Arbeitnehmern in einem Betrieb sind nicht hinnehmbar. Besonders dann nicht, wenn die Leute dieselbe Arbeit tun.“
CDU Niedersachsen

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